praktische Abschlussarbeit

[Legal_C]

Lieber Herr Kurzböck,

wir planen einen Masterstudenten für die Dauer seiner Masterarbeitserstellung zu beschäftigen. Im Zuge dessen erhält dieser Zugriff auf Unternehmensdaten und soll auch an internen Meetings teilnehmen. Thema der Masterarbeit ist es alternative Lösungswege für definierte Probleme (auf Basis unserer Unternehmensdaten) zu erarbeiten.
Können Sie uns bitte sagen, ob ein solches Verhältnis zwischen Unternehmen und Masterstudent grds entgeltlich oder unentgeltlich ist und um welche Art der Vertragsbeziehung es sich hier handelt (Volontär, Anstellung, Ferialpraktikum...)?

Herzlichen Dank und liebe Grüße

[WIKU1 - Wilhelm Kurzböck]

Wenn man das Ganze im Rahmen einer überwiegend weisungsgebundenen Beschäftigung absolvieren möchte (also möglichst viel an verbindlichen Vorgaben, was die Rahmenbedingungen der Tätigkeit betrifft wie Arbeitsort, Arbeitszeit und auch arbeitsbezogenes Verhalten ==> Überwachungsrechte und Berichtspflichten), dann wird man das Ganze wohl (oder übel) entgeltlich gestalten müssen, weil man dann im Rahmen eines echten Dienstverhältnisses tätig ist.

Je weniger Vorgaben sind, je mehr an Freiheit besteht, desto mehr Selbständigkeit gibt es. Selbständig bedeutet jedoch auch, dass man möglicherweise dazu eine Gewerbeberechtigung benötigt (hier wird das eher nicht so der Fall sein). Das nennt man dann freies Dienstverhältnis und hierfür kann auch ausdrücklich Unentgeltlichkeit vereinbart werden.

Was dann "geeignet" ist und was nicht, das müsste man sich dann wohl im Detail ansehen.

[Legal_C]

Lieber Herr Kurzböck,

herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Angenommen der Student wird (unentgeltlich) als freier Dienstnehmer beschäftigt: Gibt es die Möglichkeit für den Studenten einen (sozialversicherungsrechtlichen) Unfallversicherungssschutz zu erlangen?

[WIKU1 - Wilhelm Kurzböck]

Bei Unentgeltlichkeit ist das eher nicht der Fall, bei geringfügiger Beschäftigung sehr wohl.