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Sachbezug Dienstwohnung im Falle einer Naturalwohnung nach dem Gehaltsgesetz
#1
Sachbezug Dienstwohnung im Falle einer Naturalwohnung nach dem Gehaltsgesetz

VwGH vom 30.08.2023, Ra 2023/15/0072
§ 24a Gehaltsgesetz
§ 15 EStG 1988

So entschied der VwGH:

1. Stellt ein Bundesministerium einem „Dienstnehmer im Ruhestand“ eine „Naturalwohnung“ zur privaten Nutzung zur Verfügung, so liegt aus steuerrechtlicher Sicht ein Sachbezug nach der Sachbezugswerteverordnung vor, da dieser nicht nur im Fal-le aktiver Dienstnehmer:innen, sondern auch bei ehemaligen Dienstnehmer:innen be-rücksichtigt werden muss.

2. Dass dabei die Gewährung der Dienstwohnung nicht auf Basis einer Vereinbarung er-folgte, sondern nach dem Gehaltsgesetz, spielt keine Rolle.

Das dazugehörige Zahlenbeispiel samt Lösung:

Die Wohnnutzfläche dieser Wohnung betrug 86,49 m².

Der zu diesem Zeitpunkt maßgebliche Richtwert (für Wien) betrug: € 5,29

Daraus ergibt sich ein Zwischenwert in Höhe von € 457,53 (86,49 x 5,29).

Da der Dienstnehmer im Ruhestand für die Betriebskosten selbst aufkam, war dieser „Zwischenwert“ um 25 % zu reduzieren: € 457,53 minus € 114,38 = € 343,15.

Die „Grundmiete“, die der „Dienstnehmer in Ruhe“ an das Bundesministerium zu be-zahlen hatte, betrug monatlich € 243,13.

Somit verblieb ein Sachbezug in Höhe von € 109,02 (€ 34,15 minus € 243,13).
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