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  Geplante steuerliche Änderungen für das Kalenderjahr 2025 - nicht alles ist Gold, das glänzt
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 10.07.2024, 15:06 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

Im Ministerrat vom 3.7.2024 wurden steuerliche Änderungen für das Kalenderjahr 2025 beschlossen. Die Einpflegung dieser angekündigten Änderungen in die Gesetze bzw. Verordnungen bleibt natürlich abzuwarten.

Konkret geht es um

1. eine Ausweitung der Kleinunternehmerregelung auf das EStG 1988 samt Anhebung der Grenzen für UStG und EStG,

2. die Anpassung von Tarifgrenzen und Absetzbeträgen bzw. Verbindungsgrößen zur "Negativsteuer" (Einkommensteuer unter NULL) im EStG 1988 (Abschaffung der "kalten Progression"). Die meisten dieser Werte werden jedoch erst ermittelt.

3. Es werden praktisch nach über 35 Jahren die steuerlichen Tages- und Nächtigungsgelder (Inland) angehoben und nach über 10 Jahren auch die KM-Geld-Werte. Die Auslandswerte bleiben vorläufig unverändert.

4. Die Regelung betreffend arbeitsplatznahe Unterkünfte bzw. Dienstwohnungen wird abgeändert und dabei der Grenzwert von 30 auf 35 m² angehoben werden und die Zuteilung der Flächen der Gemeinschafsräume in Zukunft anteilig erfolgen (da bin ich ja schon gespannt, wie das funktionieren wird, ohne dass wieder ein Rattenschwanz an Folgefragen unseren Alltag verschönert).

Zu den Details gelangen Sie hier:

https://www.wko.at/oe/news/details-kalte...chterungen

An dieser Stelle sei mir eine kleine Anmerkung erlaubt, dass ich NICHT in den allgemeinen Jubelgesang einzustimmen vermag und ich mir bewusst Zeit gelassen habe mit einer Veröffentlichung, um die richtigen Worte zu finden.

Wie schon oben angedeutet, erleben wir bei den Tages- und Nächtigungsgeldern seit über 30 Jahren eine "zarte" Anhebung (die zarteste Versuchung seit es Steuergesetze gibt). Ein wirklich faires Angebot wären nicht € 30,00 pro Tag gewesen (ev kann man die sich besser merken), sondern - gemessen an der Inflation - € 50,00 bis € 60,00. Das heißt, das wir hier in Wahrheit über viele Jahre hier eiskalt enteignet worden sind.

Dass man sich dazu erst kurz vor den Wahlen und nicht schon längste Zeit davor, als es die Leute dringend brauchten, zu diesen Schritten durchringen konnte, ist schon sehr dreist.

Dafür bleiben Zukunftssicherungsfreibetrag mit € 300,00 jährlich sowie Geschenke- und Veranstaltungsfreibeträge (€ 186,00 und € 365,00) vermutlich auch nächstes Jahr konstant und steuern so auf einen strammen "40er" zu.

Über das Budget mach ich mir keine Sorgen. Ich bin jetzt den dritten Tag vom Urlaub zurück, habe drei Beratungsgespräche wegen laufender GPLB geführt. Wie da der Schmäh im Augenblick läuft, ganz speziell was Überstundenzuschläge betrifft, SEG-Zulagen etc. Man kann sich jedenfalls auf eines verlassen: nämlich, dass man sich auf bisherige Auslegungen nicht mehr verlassen kann. Der Staat gibt Geld (Begünstigungen im § 68er-Bereich), der Staat braucht Geld (Auslegungsänderungen im § 68er, natürlich rückwirkend).

Zudem muss man sich ja nur ansehen, was in den letzten 10 Jahren alles beim KFZ-Sachbezug geschehen ist (Abschaffung der Pendlerpauschale, Differenzierung nach willkürlichen CO2-Grenzen, die darüber entscheiden, wieviel einem netto noch bleibt). Klar sind Elektro-Autos eine gute Alternative, wenn man keine weiten Strecken zurücklegen muss (so der O-Ton zahlreichster HR-Abteilungen, die nicht öffentlich genannt werden wollen). Und da sind dann auch noch die Montageautos, wo man den Monteuren erklären muss, warum sie nun alle Teilzeitbuchhalter sein müssen (Fahrtenbuch etc.).

So sieht es aus im österreichischen "Steuermelkkuhhaus".

Ob das mit anderen Parteien besser wird, kann ich nicht sagen, aber warum Interessensvertretungen dazu schweigen, verstehe ich nicht.

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  Beamtenruhegenuss, Ruhegehalt der Europäischen Kommission, ausländische Pensionen: Bundeszuschuss nach § 54b ASVG anwendbar?
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 10.07.2024, 11:38 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

Mit 1.1.2024 wurde eine Regelung eingeführt, wonach der Bund bis zum Doppelten der monatlichen Geringfügigkeitsgrenze die Dienstnehmeranteile zur Pensionsversicherung aus den laufenden (sv-pflichtigen) Bezügen übernimmt, wenn parallel dazu ein Pensionsbezug aus "eigener Pensionsversicherung" vorliegt.

In der Praxis haben sich dazu zwei Fragen gestellt, die ich einer Abklärung mit der ÖGK zuführen konnte und zwar in Bezug auf

1. den Ruhegenuss eines Beamten, der parallel dazu ein vollversichertes (dem ASVG) unterliegendes Dienstverhältnis hat sowie
2. ein Ruhegehalt, das von der Europäischen Kommission gewährt wird.

Das Ergebnis meiner Anfragerecherche (die offizielle Antwort der ÖGK) finden Sie hier:

https://www.wikutraining.at/blog/139


Betreffend ausländische Pensionen hat die ÖGK vor kurzem einen Artikel in der DGservice Nr. 2/2024 gepostet, den man hier findet:

https://www.gesundheitskasse.at/cdsconte...gkdgportal

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  BABE-Kollektivvertrag mit Wirkung ab 1.5.2024 gesatzt
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 09.07.2024, 17:06 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

Zum VO-Text der Satzung geht es hier:

https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/II/2024/162/20240625

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  Verlautbarung aktueller Lehrlingseinkommen
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 09.07.2024, 16:29 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

Mit Gültigkeit ab 1. Juni 2024 wurden am 4.7.2024 sowohl in Bezug auf gewerbliche als auch kaufmännische Lehrlinge neue Lehrlingseinkommen verlautbart.

Zum VO-Text betreffend die gewerblichen Lehrlinge geht es hier:

https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/II/2024/189/20240704


Zum VO-Text betreffend die kaufmännischen Lehrlinge geht es hier:

https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/II/2024/190/20240704

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  Mitarbeiterprämie 2024 - Last-Minute-Abänderungsantrag betreffend das AbgÄG 2024
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 09.07.2024, 15:50 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

Dass die Mitarbeiterprämie auch in der Version für das Jahr 2024 jedenfalls eine zusätzliche Zahlung darstellen soll, hat bei den KV-Verhandlungen in den letzten Wochen für Verunsicherung gesorgt.

Insbesondere die Vereinbarung moderaterer Erhöhungen gepaart mit Mitarbeiterprämien standen ja auch zuletzt beim BMF im Kreuzfeuer (siehe dazu die zuletzt ergangene BMF-Anfragebeantwortung =  WPA 9-10/2024, Artikel Nr. 236/2024).

Nun gibt es für diese Wunde ein Pflaster (mal schauen, wie lange das "picken bleibt"). Die Details dazu finden Sie hier:

https://www.wikutraining.at/blog/133

Wer unser Premium-Abo noch nicht hat, findet hier die Infos dazu:

https://www.wikutraining.at/wiku-persona...bo-premium

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  Zusatzkollektivvertrag Mitarbeiterprämie Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung, Angestellte, gültig ab 1.1.2024
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 09.07.2024, 15:46 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

Nun hat auch der "Gewerbeangestellten-KV" seine kollektivvertragliche Ermächtigungsregelung betreffend die Mitarbeiterprämie.

Worauf man dabei achten sollte, um nicht in eine Steuerfalle zu tappen, erfahren Sie in meinem WIKU-Premium-Blog:

https://www.wikutraining.at/blog/135

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  ÖGK-Magazin DGservice Nr. 2/2024 ist erschienen!
Geschrieben von: Wilhelm Kurzböck - 08.07.2024, 16:06 - Forum: News & wichtige Infos - Keine Antworten

https://www.gesundheitskasse.at/cdsconte...gkdgportal

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  fallweise geringfügige Beschäftigung
Geschrieben von: ClaudiaK - 07.07.2024, 18:21 - Forum: Personalverrechnung, Arbeitsrecht - Keine Antworten

Ich bräuchte Unterstützung im Künstlerbereich. Meine Klientin veranstaltet lateinamerikanische Tanzshows. -  als Nebenerwerb zu einer unselbständigen Tätigkeit.
Die Veranstaltung wird über die Homepage meiner Klientin gebucht und meine Klientin rechnet mit dem Veranstalter ab – Alle Tänzer legen Ihr eine Honorarnote (gebucht auf Fremdleistungen) für Ihre tänzerische Darbietung am Event. Ich habe die Klientin neu übernommen und das wurde jahrelang so gehandhabt. Nachfragen seitens des FA gabs die letzten Jahre laut bisherigem Steuerberater keine. 
Die Honorare liegen pro Veranstaltung alle unter der Geringfügigkeit. – aber manche Tänzer/innen legen 2-3 Rechnungen pro Monat.
Ein Tänzer ist im Schnitt maximal 10x pro Jahr beschäftigt mit max. 2000-2500 Euro Umsatz pro Jahr
Es wird ein Werk geschuldet - daher kein Dauerschuldverhältnis (Arbeitszeit, Arbeitsort und „Weisungsgebundenheit“ notgedrungen durch vorgegebenen Veranstaltungstermin und Choreografie, Kostüme zum Teil selbst vorhanden/zum Teil durch meine Klientin zur Verfügung gestellt.)
Kann hier eine fallweise geringfügige Beschäftigung (DV) zum Thema werden? Ich habe mit Tanzensembles leider keine Erfahrung
Danke!

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  Verlust bei Klienunternehmerpauschlierung
Geschrieben von: Gerhild - 26.06.2024, 10:30 - Forum: Steuern - Antworten (2)

Hallo,
ich bräuchte eine kleine Unterstützung.
Ein Klient hatte im Jahr 2023 eine sehr hohe Nachzahlung bei der SVS. Wenn ich die Kleinunternehmerpauschalierung anwende, hat mein Klient einen Verlust. Ich habe nur gefunden, das bei der Gastgewerbepauschalierung das Ergebnis nicht negativ werden kann.  Hab ich etwas übersehen oder schließt ein Verlust die Anwendung einer Pauschalierung aus?  Könnte mir da bitte jemand weiterhelfen. Gibt es dazu einen Hinweis im Gesetz?

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  ZA Saldo auszahlen
Geschrieben von: Lohn01 - 26.06.2024, 09:22 - Forum: Personalverrechnung, Arbeitsrecht - Antworten (3)

Guten Morgen,

habe eine Frage.
Keine Durchrechnung/Gleitzeit.
DN hat ein ZA Konto von 100 h (zum Teil vom Vorjahr und zum Teil vom laufenden Jahr). Jetzt will er sich die  Überstunden auszahlen lassen und jedes Monat die Steuerfreiheit genießen.
Die Stunden vom Vorjahr (42) können nicht gem § 68 Abs. 2 EStG ausbezahlt werden, oder (bis 10 h schon - bis 18 würd nicht gehen)? Aber können ich die restlichen 58 h (lfd. Jahr) auf die Monate 1- 5 aufteilen um die Steuerfreiheit gem 68/2 mtl. zu erhalten?

danke!

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